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Markus Teutschbein - Musikalischer Leiter
www.knabenkantorei.ch
Die Knabenkantorei Basel ist aus den 1927 gegründeten „Singknaben der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt“ hervorgegangen. Heute ist der Chor konfessionell neutral, gesungen werden geistliche und weltliche Werke. Bereits 1938 wirkte der Chor in der Uraufführung von Arthur Honeggers „Jeanne d'Arc au bûcher“ in Basel unter Paul Sacher mit.
Die Knabenkantorei besteht aus den Chorgruppen Vorkurs (10 Mitglieder), Grundkurs (25 Mitglieder) und Konzertchor (ca. 80 Mitglieder). Der Vorkurs (Alter 6 bis 7 Jahre) ist eine spielerische Einführung in die Welt des Singens und der Stimme. Im Grundkurs erlernen die etwa 8- bis 10-jährigen Knaben die musikalische und sängerische Grundausbildung für das spätere Chorsingen. Nach einem kurzen Chorhospitium erhält der Sänger das Recht, mit dem Konzertchor öffentlich aufzutreten.
Der Chor, der aus rund 45 Knaben- sowie 35 Männerstimmen besteht, probt zweimal wöchentlich zwei Stunden. Die Männerstimmen sind in der Regel ehemalige Knabenstimmen, die auf eine langjährige Chorerfahrung zurückblicken können. Die Sänger setzen einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit ein: Neben den Proben kommen Gottesdienste, Konzerte, Konzertreisen, Radio- und TV-Aufnahmen sowie CD-Einspielungen dazu. Zur Vertiefung des Repertoires findet jährlich ein Chorlager statt.
Die Knabenkantorei ist bisher in Frankreich, Belgien, Holland, England, Deutschland, Polen, Russland (St. Petersburg), USA (New York, Philadelphia) und Ungarn (Budapest, Pannonhalma) aufgetreten. 1995 konzertierte die Knabenkantorei auf ihrer Deutschland-Tournee in den Städten Ulm, Wiesbaden, Göttingen, Hannover und Frankfurt. 1996 führte die Konzertreise nach Finnland und Estland. 1998 fand, anlässlich des 70-jährigen Geburtstages der Knabenkantorei Basel, die Jubiläums-Konzertreise nach Südafrika statt. Im September 1999 ging die Knabenkantorei nach Tschechien auf Tournee. Im Herbst 2000 bereiste der Chor Berlin, Potsdam und Posen. Im Juli 2002 führte den Chor eine dreiwöchige Jubiläums-Konzertreise nach Brasilien. 2003 reiste die Knabenkantorei nach Italien, 2004 nach Deutschland und Holland und 2005 nach Bulgarien. 2006 ging die Tournee nach Deutschland und Luxembourg, 2007 nach Ostdeutschland und 2008 nach Budapest, wo in der Universitäts- und der Matthiaskirche das Oratorium „The Messiah“ von G.F. Händel mit Solisten und Orchester aufgeführt wurde. 2009 konzertierte die KKB anlässlich der Konzertreise im Mai in verschiedenen Städten Südfrankreichs.
Daneben hat der Chor auf Einladung an bedeutenden Musikfestivals teilgenommen, so an den Internationalen Musikfestwochen Luzern unter James Conlon, Mario Venzago und im Rahmen des Lucerne Festival (3. Sinfonie von G. Mahler) 2001 mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Mariss Jansons, 2002 mit dem Koninklijk Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Eliahu Inbal und 2005 mit dem Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst; am „Festival Europäischer Musik“ in Berlin unter Roland Bader, am Internationalen Knabenchorfestival Poznan (Polen) sowie an Festivals in Nantes, Nancy, Maastricht, und am Schubert-Chorfestival in Wien. Die Knabenkantorei Basel nimmt regelmässig an den Europäischen Jugendchorfestivals (EJCF) in Basel teil. Im Frühjahr 2003 folgte sie einer Einladung nach Venedig - zum „Festivale dei corali internazionali“.
2006 wirkte die KKB unter der Leitung von Michael Tilson Thomas in Mahlers 8. Sinfonie in der Konzerthalle Luxembourg und im Rahmen des Lucerne Festival mit.
Verschiedene solcher Mitwirkungen erfolgten unter Armin Jordan, Moshe Atzmon, Michael Boder, Oliver Dohnányi und Walter Weller. Die A-cappella-Literatur reicht von der Renaissance bis zur Moderne. Schwerpunkte bilden die Aufführungen von Oratorien, Messen und Kantaten von Bach, Händel, Mozart, Mendelssohn, Britten, Bernstein.
Im weiteren wirken die Knabenstimmen in Opernaufführungen des Theaters Basel mit („Zauberflöte“, „Wozzeck“, „Boris Godunow“, „Tosca“, „Mefistofele“, „Carmen“, „La Bohème“, im Gesangsballett „Carmina Burana“, in der Cartoon-Opera „Das Biest des Monsieur Racine“, in „Macbeth“, in „Actus tragicus“, in „Gianni Schicchi“, „Le Rossignol“, „Tannhäuser“, in „Nibelungen“, in „Jeanne d’arc au bûcher“, „Antonius und Kleopatra“, 2008 erneut in „Carmina Burana“ und „La Bohème); ebenso traten KKB-Knabenstimmen in den Theatern von Bern und Freiburg im Breisgau auf („Zauberflöte“).
Im Laufe der Jahre sind diverse Einspielungen mit der Knabenkantorei Basel bei PELCA, EMI, Ex Libris und im Eigenverlag erschienen. 1994 wurde mit der deutschen Schallplattengesellschaft ARS MUSICI die Markus-Passion von Carl Philipp Emanuel Bach produziert.
In den Jahren 1983 bis 2006 erlangte der Chor unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen und Dirigenten, Dr. Beat Raaflaub, hohes Niveau und internationales Ansehen. Auf Konzertreisen im In- und Ausland erwies sich die Knabenkantorei als stimmstarke Botschafterin der Region Basel und der ganzen Schweiz.
Seit 2007 steht die Knabenkantorei unter der musikalischen Leitung von Markus Teutschbein, der den Chor mit der ihm eigenen Dynamik zu weiteren Erfolgen führt.
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Markus Teutschbein
Geboren 1971 in Leipzig, ist Chor-und Orchesterleiter, sowie Cellist.
Ausbildung Studium an den Musikhochschulen in Rostock, Stuttgart, Weimar Unterricht bei den Mitgliedern des Melos-Quartetts, Gert Frischmuth u. a.
Stationen und Anstellungen als Dirigent Singakademie Gera, Musikschule Weimar, Suhler Singakademie, Suhler Knabenchor, Staatstheater Meiningen, Südthüringisches Chorleiterseminar, Knabenkantorei Basel, Orchesterverein Arlesheim
Zusammenarbeit mit folgenden Ensembles Pecser Sinfoniker, Sinfonieorchester Marienbad, Sinfonieorchester Borna, Jenaer Philharmonie, Thüringenphilharmonie Gotha-Suhl, Symphonie Orchester Budapest, Beethoven-Orchester Bonn, Orchester des Staatstheaters Meiningen, Collegium Musicum Basel, Die Freitagsakademie Bern, Weimarer Barockensemble, Capriccio Basel, Chor des Norddeutschen Rundfunk
Meisterkurse und Hospitationen Sigfried Pank, Anner Bylsma, Julius Berger, Georg Alexander Albrecht, Andrey Boreyko, Michael Dittrich, Roman Kofman, Salvador Mas Conde, Robin Gritton, Frieder Bernius, Karl- Friedrich Beringer, Daniel Barenboim, Roger Norrington
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