"See as you hear, hear as you see" |

bmn20165 Szymanowski Quartet & Claudia Jahn |

bmn20164 Franziska Hirzel & Tobias Schabenberger |

bmn20163 • Smetana Trio |

bmn20162 • Borromeo String Quartet |

bmn20161 • BeethovenQuartett |

bmn20159 • Arditti Quartet |

bmn20158 • Zemlinsky Quartet |

bmn20157 • Beatriz Blanco |

bmn20156 • Couchane Siranossian, Thomas Demenga & Jan Schultsz |

bmn20155 • BeethovenQuartett & Franzsika Hirzel |

bmn20154 • Krishnasol Jiménez Moreno |

bmn20153 • Basler Streichquartett & Jan Schultsz |

bmn20152 • trio oreade |

bmn20151 • Galatea Quartett |

bmn20146 • Quatuor Hermès |

bmn141 • Grimms Märchen Vol. I |

bmn20145 •JACK Quartet |

bmn20144 • Leila Pfister |

bmn20143 • Thomas Demenga & Jan Schultsz |

bmn20142 • Arditti Quartet & Franziska Hirzel, soprano |

bmn20141 • Quartet Gerhard |

bmn20137 • Thomas E. Bauer & Jos van Immerseel |

bmn20136 • Daimones Piano Trio |

bmn20135 • Szymanowski Quartet |

bmn20134 • Franziska Hirzel & Jan Schultsz |

bmn20133 • Valentin Valentiyev |

bmn20132 • Hansheinz Schneeberger & Bettina Boller |

bmn20131 • Zemlinsky Quartet |

bmn20121 • BeethovenQuartett |

First performance IV • Georg Friedrich Haas


LATEST REVIEWSTHE STRAD RECOMMEND

First Performance IV. Carter: String Quartet no.3. Crawford-Seeger: String Quartet. G.F. Haas: String

Quartet no.8. Rodericus: Angelorum psalat tripudium (arr. C. Otto)

New (and nearly new) music given the full Jack treatment

STRAD July 3, 2015

 
Fearlessly tackling the most cutting-edge contemporary music, the Jack Quartet is an exceptional group, so it’s no surprise that this disc – recorded live in Basel – features some stunning performances.

Violinist Christopher Otto’s arrangement of the two-part Angelorum psalat tripudium from the 14th-century Chantilly Codex adds two further parts for rhythmic definition. The purity of tone here means that Elliott Carter’s Third String Quartet seems to launch in with extra explosive force. Carter splits the group into two duos, allotted different material. The playing is a feat of fierce independence and fine balancing, as the quartet traces endlessly varied textures.

Ruth Crawford-Seeger’s 1931 Quartet is often hailed as the first modernist example of the form. The Jacks play it as a party piece, bringing pinpoint detail to the teeming first movement, rich layering of sustained sounds in the second and a fascinating fixed-yet-changing relationship of three players contrasted against one in the finale.

Austrian Georg Friedrich Haas’s Eighth String Quartet is at first a hard listen, with an opening fugato subject outlined in microtones. But the Jacks create a purity within this dissonance and explore a section based on overtone chords with otherworldly wonder. This work receives a spoken introduction (in German) on an accompanying Blu-ray disc. The clean recording highlights the eye-watering difficulty of these pieces and clearly exposes the group’s abilities.

EDWARD BHESANIA



"...Entstanden im Auftrag der Kammermusik Basel und blendend zur Uraufführung gebracht durch das Jack Quartet (der Mitschnitt liegt unter BMN 20145 auf CD und Blu-Ray-Disc vor), bietet das Stück einen packenden Einblick in die mikrotonale Welt des österreichischen Komponisten..."
Peter Hagmann
09.01.2015

Neue Zürcher Zeitung

bmn/harmonia mundi BMN20145
(57 Min., 1/2014) CD & Blu-Ray


Dass das amerikanische, immer noch recht junge JACK Quartet eine ungeheure Sicherheit im Umgang mit den komplexesten Partituren besitzt, weiß man spätestens seit dem Einspielungscoup sämtlicher Werke von Iannis Xenakis. Und auch auf der aktuellen Live-CD, die im Rahmen einer Konzertreihe der Baseler Gesellschaft für Kammermusik entstanden ist (und der wie dort stets eine Blu-Ray beigegeben ist, damit sich auch sehen lässt, was man hören kann), räumt man bei gleich drei Schwergewichten der Streichquartettliteratur sämtliche Brocken und Steine mit einer Selbstverständlichkeit zur Seite, die schon an die Klasse und Versiertheit des Arditti Quartet heranreicht. Wenngleich die JACKs sich wie die Ardittis ebenfalls auf die jüngeren und jüngsten Spielarten der (Ultra-)Moderne fokussieren, so erinnert man bei den Konzerten immer wieder auch an die Pioniere der Neuen Musik. Dazu gehört für die Musiker schon lange Gesualdo, von dem sie Madrigale arrangiert haben. Und mit der jetzt für vier Stimmen transkribierten Motette „Angelorum psalat tripudium“, die Rodericus und damit einem Vertreter der Ars subtilior zugeschrieben wird, eröffnete man jetzt den Abend. Doch dieses gerade einmal rund vierminütige Stück wirft weniger einen Schatten auf die Musik des 20. oder 21. Jahrhunderts voraus. Vielmehr besitzt diese asketisch wie meditativ daherkommende Fassung in Rhythmik und Melodik eine frappierende Ähnlichkeit mit den afrikanisch angehauchten Klangexpeditionen des Kronos Quartet.
Danach geht es aber dann richtig los, mit zwei Klassikern der amerikanischen Avantgarde sowie der Uraufführung des 8. Streichquartetts des Österreichers Georg Friedrich Haas. Mit expressiven Entladungen, fiebrigen Spannungsbögen und heftigen Pulsationen treffen die JACKs genau ins Herz des 1931 geschriebenen Quartetts von Ruth Crawford Seeger. Das 1971 von Elliott Carter komponierte 3. Streichquartett entwickelt sich zu einem extrem gereizten Dialog zwischen den beiden Duos, in die Carter das Quartettgefüge sezierte. Und das geheimnisvolle Innenleben von Haas´ 8. Streichquartett mit all seinen zerbrechlichen Obertonreihen, wild mäandernden Glissandi sowie der hermetischen Akkordik bekommt das JACK Quartet nicht allein mit seiner ungeheuren Souveränität in den Griff: Man macht daraus eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch eine noch lange nicht ausgereizte Quartettlandschaft.
Guido Fischer, 17.01.2015

05.02.2015


NZZ 6.Februar 2015
Marco Frei

...Wie Pioniere der historischen Aufführungspraxis befragen sie die Artikulation und Phrasierung, was gerade die Frage des Vibratos berührt – auch in der neuen Musik ist das von zentraler Bedeutung. Wenn beispielsweise mikrotonale Werke vibratoreich gestaltet werden, heben die Schwankungen der Tonhöhen jedwede auskomponierte Mikrotonalität faktisch auf. Umso farbenreicher, durchsichtiger, auch sinnlicher schimmert im vibratolosen Spiel der Jack-Musiker die kunstvolle Mikrotonalität von Haas...

 

Elmar Budde
Introduction "Georg Friedrich Haas tring Quartet No 8" with JACK Quartet